Der Ausbruch des Vulkans Hunga Tonga löste Tsunami-Wellen aus, die auch über 9000 km entfernt auf den Galapagos-Inseln und sogar an der ecuadorianischen Festlandküste zu spüren waren. Ecuador betreibt ein ausgereiftes Tsunami-Frühwarnsystem. Zuerst wurden in der Bucht Academia auf der Galapagosinsel Santa Cruz eine Veränderung im Meeresspiegel um 50 cm registriert. Um die Bewohner der Hafenstadt Puerto Ayora zu schützen, wurden die elektronischen Sirenen vor Ort ausgelöst, die Bewohner alarmiert und informiert. Kurz darauf verzeichnete man auch am Festland einen um 50 cm höheren Meeresspiegel. Auch hier warnten 147 elektronische Sirenen die Bevölkerung vor dem drohenden Tsunami und verhinderten so, dass Todesopfer zu beklagen waren. Der Vulkanausbruch, den Experten als einen der stärksten im 21. Jahrhundert bezeichnen, und die daraus resultierenden Tsunamiwellen waren im gesamten Pazifikraum zu spüren. Die Tsunami-Warnung im Pazifik ist weit entwickelt und so werden die Anrainer-Staaten schnell informiert. Einige Länder unterhalten zudem eigene Frühwarnsysteme. Ecuadors Tsunami-Frühwarnsystem ist ein Paradebeispiel für eine ausgereifte Tsunami-Warnung – sowohl technisch als auch was die Information und Schulung der Bevölkerung betrifft. Das in ECU 911 integrierte Sirenenwarnsystem SAT (Sistema de Alerta Temprana ante Tsunamis) wurde von HÖRMANN Warnsysteme und unserem lokalen Partner MECASER S (ELECTROMECNICA DE SERVICIOS S.A MECASER) geplant und installiert.