Der Bund wollte es genau wissen und begleitete den Warntag 2023 mit einer Online-Umfrage. Demnach wurden 97% der Bevölkerung erreicht und damit mehr als im Jahr zuvor. Mit 54% hörten über die Hälfte auch die Sirenen, die ein wichtiger Bestandteil im Warnmittel-Mix sind.

Nur Sirenen, die an die kommunalen Leitstellen angebunden sind, können auch zentral ausgelöst werden. Das ist nicht bei allen Sirenen der Fall, weshalb nicht überall, wo Sirenen installiert sind, diese auch geheult haben. Die Verantwortung über die Sirenen obliegt in Deutschland den Städten und Gemeinden. Diese investieren derzeit stärker in den Ausbau und die Modernisierung ihrer Sirenennetze. Deshalb waren die Sirenen deutlich öfters zu hören, als im Jahr zuvor.

Mit der durch die Förderprogramme des Bundes und einzelner Länder nun schneller fortschreitenden Modernisierung und Digitalisierung der Sirenen und deren Einbindung in das BOS-Digitalfunknetz werden die Sirenen  in Zukunft auch über das Modulare Warnsystem des Bundes (MoWaS) zentral auslösbar sein, so wie dies bei Cell Broadcast heute schon der Fall ist.

Deutlich positiver fiel auch die Erfahrung mit Cell Broadcast aus, das im letzten Jahr zum ersten Mal getestet wurde. Dabei werden Push-Nachrichten auf die Mobiltelefone gesandt. 75% der Bevölkerung hat diese Nachricht erhalten. Als Fazit lässt sich festhalten, dass sich die Kombination aus Cell Broadcast, Warn-Apps und Sirenen als die wichtigsten primären Warnmittel herausgestellt haben.

Am Warntag 2023 heulten wieder mehr Sirenen