Bei Aufbau eines Sirenenwarnsystems ist oft Unabhängigkeit vom Stromnetz gefordert. Die Gründe dafür sind vielfältig. Oftmals ist der optimale Standort schlichtweg nicht an das Stromnetz angebunden und es wäre zu aufwändig, einen eigenständigen Netzanschluss zu realisieren. Oder es ist bewusst ein autarker Betrieb gewünscht.

Bevölkerungswarnung erfolgt heute in der Regel über einen Mix  verschiedener Warnmittel, die in eine digitale Kommunikationsinfrastruktur eingebunden sind: Elektronische Sirenen, Mobiltelefone, TV, Radio, Anzeigetafeln usw. Elektronischen Sirenen kommt dabei die sogenannte Weckfunktion zu – das Heulen der Sirene wird als erstes wahrgenommen, so dass sich die Menschen informieren und in Sicherheit bringen können. 

Eine elektronische Sirene besteht aus den Sirenenhörnern und dem Sirenenschrank, der die Steuerungselektronik sowie die Batterien, die digitalen Verstärker, ein Bedienpanel für die Auslösung am Standort und gegebenenfalls ein Mikrofon für Sprachdurchsagen enthält. Die Sirenenhörner werden auf freistehenden Masten, oder mit Rohrständern auf Dächern bzw. an Wänden montiert. Der Sirenenschrank kann frei stehen oder ebenfalls am Mast befestigt werden. Diese elektronischen Sirenen sind über eine Kommunikationsinfrastruktur in ein Warnsystem eingebunden und können je nach Aufbau zentral, regional oder lokal zum Beispiel über Funk, GSM/GPRS, Satellit, Glasfaser, TCP/IP, RS232 ausgelöst und überwacht werden. Moderne elektronische Sirenen beziehen ihren Strom direkt von den Batterien. Diese werden üblicherweise über das Stromnetz, oder alternativ durch Solarpanels gepuffert. Dadurch wird sichergestellt, dass die elektronische Sirene bei Ausfall des Stromnetzes  weiterhin versorgt und betriebsbereit ist (Stand-by-Zeit), wenn andere Warnmittel aufgrund von Stromausfall nicht mehr funktionieren.

Solarbetriebene elektronische Sirene ECN 3000-D